Stand: 20.04.2021
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Ich kann mich noch sehr genau an den Moment erinnern, als ich in einem Radiobeitrag erstmals vom Begriff 'Young Carers' gehört habe. Zum ersten Mal schaffte es eine Begrifflichkeit, die Last und den Stolz, die meine Rolle in jungen Jahren innehate, zu vereinen. Ich resonierte unmittelbar, fühlte mich verbunden und zugehörig, fühle mich gesehen.
Stand: 30.12.2020
Als ich am 31. Oktober 2019 die Tür meiner Wohnung in Rielasingen nach erfolgreicher Wohnungsübegabe zuzog, öffnete sich die Tür in ein neues Kapitel. Der Umzug aus der Bodenseeregion hin nach NRW - irgendwo zwischen Rheinland und Ruhrgebiet wollten wir einen Neustart wagen.
Freiheit, Leben, Wohnung - das sind Schlagwörter, die mich schon länger begleiten. Ich bin umzugserprobt, habe bereits verschiedene Wohnmodelle ausprobiert. Vom 200 qm-Haus zur Miete in Australien über das Leben im selbstausgebauten Wohnmobil an der spanischen Küsten bis hin zur Vierer-WG an der Schweizer Grenze. Das Thema 'Tiny House' begeistert mich, seit ich das erste Mal davon hörte.
Eine besondere Magie liegt in der Luft. Die Tage vor dem Jahreswechsel empfinde ich als sehr bewegend, genieße aber auch jede Minute des 'Flow-Zustandes', den ich um diesen Zeitpunkt stark spüren darf.
Lange war es still. Still auf dem Blog, still in mir, Stille lähmte mich. Diese Stille hat sich in einen kleinen Tornado gewandelt. Immer wieder stoße ich in alltäglichen Situationen an meine Grenzen. Vor allem die Grenzen mentaler Natur, die einen Sturm an Gefühlen über mich herein brechen lassen.
Ich such(t)e nach Antworten. Im Innen. Im Außen. Im direkten Kontakt.
Es ist der 11. Juli. Von Freudentränen überströmt sitze ich auf dem vom Sonnenlicht erwärmten Parkettboden, strahle, lache, weine. Alles gleichzeitig. Vor genau 2:35 Minuten erreichte mich der erlösende Anruf der psychosomatischen Klinik. Ein Bett ist nun frei, am 17. Juli ist Aufnahmetag. Zahlreiche Wochen voller Bangen fielen scheibchenweise von mir ab -in dem Artikel "Weitere Schritte zur mentalen Selbstheilung: Klinikaufenthalt" habe ich Euch mit auf die Reise von der Entscheidung für Klinikaufenthalt bis zur finalen Zusage genommen.
Du sehnst Dich mehr nach einem Kissen als Stütze, eine Jutebeutel um deine Botschaft zu teilen oder nach einem Shirt, um beim Blick in den Spiegel daran erinnert zu werden...? Mehr Produkte gibt's in meinem Spreadshirt-Shop.
Wir schreiben das Jahr 2019, der Frühling hat sein blaues Band über die Welt gelegt, es liegt Wachstum und ein Hauch des Erblühens in der Luft. Für mich tiefer als je zuvor. Ich hatte mich entschieden, die Reisslinie zu ziehen, meine mentale Disbalance anzuerkennen, ihr Raum zu geben und mich entsprechend meiner Erkrankung zu verhalten. Schwäche zuzulassen, mich aus dem System des Funktionieren's zu entziehen und Hilfe zu erfragen. In diesem Blogartikel beschreibe ich die ersten Schritte zur mentalen Selbstheilung, und teile meine ersten Anlaufstellen.
Auf zu neuen Wegen, alternative Dinge ausprobieren. Der Mai ist ein Monat der Veränderungen für mich. Veränderungen, die eher im Inneren stattfinden, und die ich als Teil meines Wachstums mit der Welt teilen möchte. Ich traue mir neue Dinge, allgemein mehr zu, und so habe ich aus aktuellen Anlass ein Gedicht verfasst.
Über die Jahre habe ich verschiedene Elemente entdeckt, die mich im Prozess der mentalen Gesundheit, bzw. vielmehr der mentalen Gesundbleibung, unterstützen und für mich nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken sind. All diese Aspekte, sogenannte Skills, sind Stück für Stück Teil meines Lebens geworden. Es brauchte Zeit, es brauchte Routine, sowie Wahrnehmung, Anerkennung und Wertschätzung, um sie nachhaltig zu integrieren.
Dankbarkeit zu spüren, sie bewußt zu zelebrieren, ist zu meiner täglichen Routine geworden. Meine Gedankenmuster haben sich verändert, ich reflektiere Situationen anders und es gelingt mir, mich an kleinen Dingen zu erfreuen und diese in meinen Fokus zu rücken. Der positive Effekt auf meine mentale Gesundheit ist spürbar, und daher möchte ich Dankbarkeit als starkes Werkzeug meines Skillset's sichtbar machen.
Ich führe kontinuierlich Dankbarkeitstagebuch, was neben der Selbstreflektion und dem Sein im Hier und Jetzt auch meine Passion des Schreibens als Katalysator einbettet.
Zuletzt aktualisiert: 05.02.2020
Unverhofft kommt oft, heißt es ja bekanntlich - und unter dieser Überschrift kann man auch gut meine Wiederentdeckung des Springseils stellen. Es war ein sonniger Frühlingstag, ich erkundete erstmals die schönen Ecken Düsseldorf's und flanierte entlang den grünen Streifen des Medienhafens. Ich war gut gelaunt, im Entdeckermodus mit einem Hauch Aufgeregtheit und feierte - zusammen mit meinem Schatz - seinen Geburtstag und Dankbarkeit, diesen an diesem bereichernden Ort zu verbringen.