Meine Vision
Urbedürfnis mit neuem Konzept
Freies Leben heißt freie Entscheidungen treffen zu können. Es bedeutet, sich in der heutigen, dynamischen Welt ein hohes Maß an Flexibilität "leisten" zu können. Und das fängt meist bei der Standortwahl an. Die Zeiten sind vorbei, in denen ein Mensch in jungen Jahren entscheidet, ein Haus zu erwerben, welches seinen vermeintlich größten Traum vom Eigenheim erfüllt. Zwei Faktoren bremsen den Enthuasiasmus meines Erachtens aus: die finanzielle Belastung, welche man über Jahrzehnte mit sich trägt und die Restriktionen in Bezug auf eine mögliche Veränderung der Umgebung.
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Eine unstoppbare Bewegung
Die Vor- und Nachteile eines Eigenheimes - ob in Form einer Wohnung oder eines Hauses - liegen für viele Zeitgenossen offen auf der Hand. Und genau da greift das Konzept des alternativen Wohnens - die Idee von Mobile Homes und Tiny Houses. Es ist unschwer zu erkennen, dass dieser Trend seine Anfänge in Amerika hat und die Anglizismen mit der Überquerung des Ozeans direkt im deutschen Sprachgebrauch Platz fanden. Die TH-Bewegung wächst stetig, täglich kommen weltweit neue Interessenten hinzu, und Gleichgesinnte organisieren sich online und offline. In Facebook-Gruppen, Stammtischen, der Gründung lokaler Vereine, auf Messen und nach und nach auch im politischen Bereich.
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Die Schönheit liegt im Detail
Als Wohnmobil-begeisterte Globetrotterin beschäftigt mich das Thema schon seit längerem, und ist ein wichtiger Teil meines täglichen Lebens und meiner Lebensvision geworden.
Tiny House bedeutet für mich: Minimalismus und Mobilität. Zwei Prinzipien, die einen hohen Stellenwert haben und für mich Prinzipien, mit denen ich im Einklang leben möchte. Aber die "kleinen Häuser" bedeuten noch weit mehr für mich. Sie sind nachhaltig, mit Naturmaterialien gebaut und sie sind - immer und immer wieder - sehr smart. Schönheit liegt im Detail!
Die Spezies "Homus Tiny Housiens"
Aber nicht nur die Tiny Houses an sich faszinieren mich, sondern ebenso die Persönlichkeiten, die dahinter stehen. Menschen, welche sich für ein bewusstes Leben entschieden haben, die Alternatives feiern und die eine Gemeinschaft begrüßen, deren Individuen diese durch ihre Unterschiedlichkeit vollkommen machen. Offene Wesen, die gegenseitige Unterstützung und Toleranz als Grundwert leben und die ihren Wünschen nach einem alternativen Leben eine Stimme verleihen.
Vision einer Tiny House Community am Bodensee
Genau nach einem solchem Umfeld strebe ich und daher hebe ich meine Stimme für eine Tiny House Community am Bodensee.
Gleichgesinnte schließen sich zusammen, mit dem Ziel , als Einheit ein rechtmäßiges Grundstück zu bewohnen, auf welchen sich jeder Einzelne entfalten und aufblühen kann. In dem man sich gerne hilft, jeder seine Talente und Fertigkeiten besitzt und diese gerne im Tausch gegen die Fertigkeit eines seiner Community-Mitglieder austauscht, man so zusammen an seinen Aufgaben wächst. Individueller Besitz kann minimal gehalten werden, da auch Materielles aus- und verliehen werden kann. Kinder und Tiere wachsen in einem beschützen Umfeld auf, das vor Diversität sprüht. Jeder lernt jeden Tag dazu, und alle lernen stetig Neues fürs Leben. Natur und Ernährung werden gross geschrieben; Lebensmittel überwiegend aus eigenem Anbau gewonnen und nicht-organischer Müll auf ein Minimum reduziert. Energie wird aus Solar und Hydro erzeugt, und im Kreislauf an die Natur zurückgegeben, unter anderem durch Konzepte wie Kompostierung und Permakulturen. And the list goes on ...
All das bedeutet Freiheit für mich - und mein eigenes Tiny House ist ein essentieller Baustein meiner Vision!
Dialog mit der Gemeinde
Eine der entscheidenden Aspekte, warum wir uns selbst noch nicht für einen Plan- und Baustart unserer Tiny Houses entschieden haben, ist der, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland noch immer nicht einfach sind. Die Möglichkeit eines Stellplatzes nach vollendetem Bau bringt für uns nachwievor Unsicherheit mit sich - unabhängig ob wir eine kürzere oder langfristige Lösung erdenken.
Bekanntlich hilft Wissen bestens gegen Unsicherheit, und so entschied ich mich, eine mutige Email an die Stadt Radolfzell zu senden. Beim Abschicken wurde mir so warm ums Herz, denn alleine die Vorstellung, eines Tages UNSER Tiny House in UNSERER Herzensstadt aufstellen zu können, ließ mein Herz höher springen.
Nur einen Tag später sprang mein Herz schier bis zur Decke, als ich erstens eine Antwort erhielt, zweitens eine sehr ausführliche noch dazu und drittens eine Antwort, in der soviele wertvolle Informationen steckten, dass mein Mut und Karma mich doppelt & dreifach entlohnt hatten.
Erste Berührungspunkte am Bodensee
Das erste Tiny House ist aufgestellt
Eine der gelieferten Informationen war, dass die Stadt Radolfzell der Idee "Tiny House" und der Bereitstellung von Stellplätzen offen gegenübersteht und in diesem Jahr schon direkt bewiesen hat, wie sehr sie dahinterstehen. Sodass ein erstes Tiny House in einem Radolfzeller Ortsteil genehmigt und aufgestellt wurde.
Natürlich waren wir nicht zurückzuhaltend, und wollten uns von diesem Szenario persönlich überzeugen. Ein überwältigender Moment!
Surreal und so ermutigend und wohlfühlend gleichermaßen.
Als Nächstes stand ein persönlicher Austausch mit den Bewohnern auf dem Plan. An das wunderschöne Kennenlernen denken wir heute noch gerne zurück.
In der ARD-Reportage "Zwei Familien steigen aus - Mit den Kindern in Jurte und Mini-Haus" könnt ihr Euch selbst ein Bild vom Tiny House und Kolja, Katharina & den Kids machen.
Ein weiteres Tiny House entsteht im Selbstausbau
Die Antennen waren auf Empfang und so erfuhren wir wenig später von Michelle & Felix, welche 2018 ihr eigenes Tiny House selbst bauen. Eine weitere mutige & gefühlvolle Email später standen wir mit den beiden in mitten in ihres Tiny Houses, erhielten eine visuelle Room Tour und löcherten sie mit Fragen.
Bei einem späteren gemeinsamen Abendessen (vorzüglich selbst gekocht) tauschten wir Ideen zur Gestaltung einer Community aus, zu Menschlichkeit, der Suche nach Gleichgesinnten und Herzensthemen wie Minimalismus, Nachhaltigkeit, die Schönheit der Natur, Müllvermeidung, Heilungskräfte von Mensch und Natur.
Wunderbar, solch aufgeschlossene Menschen zu treffen, die all diese Herzensthemen für sich bereits leben, eine riesige Inspiration sind, und Herz und Tür öffnen, um uns noch suchende Seelen einzufangen und für einen Tag in eine Welt eintauchen zu lassen, die uns zutiefst berührt und leise nach uns ruft. Schaut unbedingt mal auf Michelle & Felix's Blog "Kuntergrün - nachhaltig leben und bauen" vorbei - es gibt so viele tolle Themen und Anregungen.
Von Gleichgesinnten zur Community
Heute, 2021, einige Jahre später, schauen wir auf gemeinsame Treffen der Initiative "Tiny House Gemeinschaft Bodensee" zurück, sind jeweils umgezogen (wir nach NRW, die beiden in die Schweiz) und uns eint das Ausprobieren Erleben verschiedener alternativer Wohnkonzepte. Diese Woche gab es Big News von Michelle und Felix: sie sind aus ihrem Tiny House ausgezogen.
Mein persönliches Highlight war das Organisieren des Tiny House Treffs in Radolfzell am Bodensee. Ich brachte uns alle zusammen an einen Tisch, und es war sehr wertvoll zu erleben, welch' neue Aspekte und Ideen sich auftaten. Diesen wunderschönen, winterlichen Samstag Nachmittag in unserem Lieblingsrestaurant "Safran" in mitten der Radolfzeller Innenstadt trage ich tief im Herzen.
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